Zur Weihnachtszeit ist es vor allem der Sternanis, welcher gerne verwendet wird. Er kommt aus Asien und gehört zur Familie der Magnoliengewächse.
Sternanis duftet süßlich-würzig, ein Duft den jeder mit Weihnachten verbindet. In der Frucht ist Anethol, ein ätherisches Öl, enthalten, welches schleimlösend und entzündungshemmend wirkt. Man findet Sternanis deswegen häufig in Arzneimitteln gegen Husten und Erkältungen. Ein weiteres enthaltenes ätherisches Öl ist Benzaldehyd, welches krampflösend und verdauungsfördernd wirkt.
Jeder kennt den Duft von Gewürznelken vom Glühwein. Gewürznelken stammen ursprünglich aus Indonesien. Nelken werden als getrocknete Blütenknospen oder als Pulver für Lebkuchen, Wintergerichte und Glühwein verwendet. Ihr Aroma ist würzig scharf. Gewürznelken wurden schon im Altertum als Hausmittel bei Zahnschmerzen verwendet. Sie wirken antibakteriell und schmerzlindernd. Das Nelkenöl Eugenol ist dabei verantwortlich für die Wirkung.
Kardamom gehört zu den Ingwergewächsen und wächst vorwiegend in tropischen Gebieten. Die Samen werden zur Weihnachtszeit hauptsächlich zum Würzen von Keksen, Stollen und Lebkuchen verwendet. Das Aroma ist fein, süßlich und leicht scharf. Wichtigster Wirkstoff im Kardamom ist Cineol, welches antibakteriell und schleimlösend wirkt. Ebenfalls enthalten ist Gingerol, welches bei Übelkeit und Verdauungsproblemen hilft.
Der Muskatbaum wächst meist in tropischen Regionen. Die Antilleninsel Grenada und Indonesien sind Hauptproduzenten von Muskat. Muskatnüsse haben einen holzig-nussigen Geschmack und sind im Aroma sehr kräftig. Dieses Gewürz hat eine lange Tradition in der Weihnachtsbäckerei. Es wirkt gegen Übelkeit, Nervosität und Verdauungsbeschwerden.
Weihrauch verbindet man gerne mit kirchlichen Messen. Schließlich wird es dort viel verwendet. Es zählte außerdem zu einem der drei Geschenke der heiligen drei Könige, neben Gold und Myrrhe. Bei Weihrauch handelt es sich um Harze, denen in der Naturheilkunde heilende Wirkungen nachgesagt werden. Weihrauch geht über die Atemwege ins Blut über. Die ätherischen Öle sollen entzündungshemmend und desinfizierend wirken.
Weihnachten ohne Zimt kann man sich eigentlich nicht vorstellen. Es ist in fast allen Bäckereien, Getränken und Speisen enthalten, die mit Weihnachten zu tun haben. Der Zimtbaum stammt aus Südasien. Zimt ist im Aroma süßlich und holzig. In der Küche wird ausschließlich die Rinde des Zimtbaumes verwendet. Zimt wirkt anitviral und antiseptisch.
