Siegi Augscheller weiß, warum die zu Unrecht als Unkräuter verschrienen Wildkräuter im Frühling so gut tun: „ Die Brennnessel ist ein echtes Heilkraut. Sie enthält nicht nur zahlreiche Mineralstoffe, sondern wirkt stark entzündungshemmend. Die Löwenzahnblätter und Blüten beinhalten verschiedenste Vitamine, darunter B2 und C. Sie wirken entgiftend für Leber und Galle, darüber hinaus können sie sogar Gelenkschmerzen mildern.“ Also: An nicht gedüngten Stellen abseits der Straßen Wildkräuter sammeln, gut waschen und schon haben Sie den Salat – oder zumindest eine nussig schmeckende, supergesunde Zutat. Bei Siegi Augscheller kommen Brennnessel und Löwenzahn heute in Nocken und Sauce: Viel Spaß beim Nachkochen!
BRENNNESSELNOCKEN MIT BUTTERMILCH-LÖWENZAHN-SAUCE
Für 2 Personen
Brennnesselnocken
Zutaten
- 50 g Butter
- 2 Eier
- 80 g Brennnesseln (gekocht und gehackt)
- Salz, Pfeffer, Muskatnuss
- 60 g Mehl
Zubereitung
Butter schaumig rühren und zerschlagene Eier langsam einrühren. Würzen, gekochte und gehackte Brennnesseln unterrühren, zuletzt das Mehl unterziehen. Mit einem Löffel Nocken abstechen und in leicht sprudelndes Salzwasser einlegen. Ca. 8 min leicht ziehen lassen (Vorsicht: die Nocken sind sehr empfindlich!), mit Schaumlöffel aus dem Wasser heben, auf Tellern anrichten und mit Buttermilch-Löwenzahn-Sauce überziehen.
Buttermilch-Löwenzahn-Sauce
Zutaten
- 30 g Butter
- 25 g Mehl
- Salz
- 300 ml Buttermilch
- 100 ml Rahm
- 1 EL Löwenzahnblüten, grob geschnitten
- 1 EL Löwenzahnblätter, fein geschnitten
Zubereitung
Butter erhitzen, Mehl einrühren, Buttermilch salzen und erhitzen, mit der Mehlschwitze verrühren und gut verkochen lassen. Vom Feuer nehmen und den Rahm unterrühren. Zuletzt die geschnittenen Löwenzahnblüten und Löwenzahnblätter untermengen.
Tipp aus Siegis Kräuterküche: Brennnesseln sammeln und kochen
Sammeln Sie Brennnesseln am besten mit Handschuhen, so können Ihnen die Brennhaare nichts anhaben. Legen Sie die Kräuter am besten in einen Korb, damit sie nicht gequetscht werden. Zum Waschen die Blätter sorgfältig in viel frischem Wasser vorsichtig schwenken, danach in einem Küchentuch abtrocknen. In einem Topf etwas Wasser zum Kochen bringen, die Blätter einlegen und wie Spinat mehr dämpfen als kochen, bis sie zusammenfallen. Danach in ein Sieb geben, kurz in eiskaltes Wasser tauchen (erhält die schöne, grüne Farbe) und weiterverwenden.