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Irmgards Wandertipp: die PasserschluchtWasser formt das Tal

Wer könnte sich im Passeiertal besser auskennen als einheimische Berg- und Naturliebhaber? Eben! Deshalb verrät heute Jägerhof-Gastgeberin Irmgard Augscheller ihren ganz speziellen Wandertipp: die Passerschlucht!

Ein ehrgeiziges Projekt hat diese die Naturschönheit zugänglich gemacht, die über Jahrhunderte hinweg durch die Passer freigelegt und geformt wurde. Der Fluss hat sich in den Fels eingekerbt und beeindruckende Felsformationen, Kolche und Strudel gebildet“, erzählt Irmgard Augscheller.

Im Rahmen der Umwelt–Ausgleichsmaßnahmen beim Bau des Kraftwerks Enerpass entstand 2008 der Plan, einen Weg von St. Leonhard nach Moos zu schaffen. Irmgard Augscheller: „Der Weg ist Teil der Wasserwege, die rund um Moos angelegt sind und zeigen, wie Wasser und Eis das Tal geformt haben.

Ein paar Sitzgelegenheiten und Informationstafeln begleiten den Weg – nur wenige, um der Natur nicht den Vorrang zu nehmen, sondern den Fokus auf ihre Schönheit zu lenken. „Das Projekt schien zu Beginn aussichtslos und wurde mit der Tatkraft vieler Fürsprecher umgesetzt. Die traumhafte Wanderung, die nun möglich ist, spricht für sich!

Passerschlucht - Wasser formt das Tal

320 Höhenmeter Auf- bzw. Abstieg
6,5 Kilometer Strecke
Gehzeit vom Dorfzentrum St. Leonhard zum Dorfzentrum Moos: ca. 2 h 45 min
Schwierigkeit: leicht - mittel

Wegbeschreibung

Der Weg in die Passerschlucht beginnt im Dorfzentrum von St. Leonhard und verläuft über den Sportplatzbereich in Richtung Gomion. Kostenlose Parkplätze stehen entweder im Dorfzentrum oder im Sportplatzbereich zur Verfügung. Unterhalb Gomion liegt ein großes Rückhaltebecken mit interessanter Tier- und Pflanzenwelt. Am Ende davon überquert der Weg die Brücke und verläuft fast bis Moos auf dem linken Passerufer.

Entlang der Felsenriesen und Waldabschnitten schlängelt sich der Weg direkt am Flussufer entlang, wo die Passer ruhig durch herrliche Becken und über reich geformte Blöcke und Felsen läuft. Besonders beeindruckend ist der Kleine Stieber, ein Flussabschnitt unterhalb von Langwies, wo die Passer sich in die Felsen eingegraben hat und über eine Stufe in ein großes Becken fällt. Dort, nach etwa drei Kilometer, beginnt der wilde Teil des Weges. Am alten Gomioner Kraftwerk vorbei überquert der Weg den Saldern Bach, läuft an steilen Felsböschungen vorbei und steigt anschließend in Serpentinen etwa 200 Höhenmeter an. Von dort fällt der Blick auf die Felswände unterhalb von Stuls, wo mehrere Wasserfälle beeindrucken, unter anderem der dritthöchste Wasserfall Europas. Auf dieser Höhe geht der Weg durch steile Waldabschnitte, durchquert auf halber Höhe die über 200 Meter hohe Prantlwand und senkt sich nach einem weiteren Waldabschnitt in die Schlucht der Passer ab.

Außergewöhnliche Wasserspiele und Felsformationen begeistern das Auge, bis der Weg in die Brücke über den Rückhaltedamm einmündet und über den alten Fuhrweg nach Moos ansteigt. Hauptdarsteller des ganzen Weges ist die einzigartige Natur, die Felsen und das Wasser, welche unnachahmliche Schönheiten geformt haben.

Am Rückhaltedamm unterhalb von Moos bietet sich die Möglichkeit, an beeindruckenden Eislöchern vorbei, über den Stieber Wasserfall nach Moos zu wandern.

Die Passerschlucht kann nur zu Fuß begangen werden. Das Befahren mit Mountainbikes ist nicht erlaubt! 

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