Der Strickerhof befindet sich seit 1834 in Familienbesitz, damals hieß er allerdings noch Schlafferhof. Im Jahre 1907 errichtete Josef Paul Kasseroller eine neue Hofstelle, den heutigen Strickerhof, auf der er neben dem landwirtschaftlichen Betrieb auch eine Handelskellerei führte. Seine Initialen JPK gaben einigen der heutigen Strickerhof-Weine ihren Namen.
Im Jahre 1998 wurde der gesamte Betrieb dann von seinem Nachfahren Karl Kasseroller und dessen Frau Josefine auf organisch-biologischen Anbau nach Bioland-Richtlinien umgestellt. Karl Kasseroller: „Wir haben diese Entscheidung damals aus absoluter Überzeugung getroffen. Freunde von uns hatten bereits früher umgestellt und wir hatten in unserer Familie mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen. Wir haben uns daher für einen nachhaltigeren Anbau- und Lebensstil entschieden und innerhalb von zwei Jahren komplett auf Bio umgestellt.“
Buntes Obst-Angebot in Bio-Qualität
Seither bietet der Strickerhof eine stetig erweiterte Produktpalette auf höchstem Bio-Niveau und legt größten Wert auf Natürlichkeit und Vielfalt. Karl Kasseroller: „Natürlich hatten wir damals noch nicht die heutige Erfahrung und auch Bedenken, ob mit der Umstellung wohl alles klappen würde. Aber einige Freunde haben uns geholfen, durch die tolle Gemeinschaft war dann tatsächlich alles zehn Mal leichter als erwartet!“
Das Obstangebot umfasst heute Äpfel der Sorten Gala, Gerlinde, Golden Delicius, Braeburn, Topaz und Fuji, Birnen, süße und saure Kirschen, Aprikosen, Zwetschgen und Pflaumen, Himbeeren, Tafeltrauben, Feigen, Quitten, Kiwi und Kaki. Köstliche Säfte hat der Strickerhof ebenso im Angebot: Apfelsaft sowie Traubensaft. In veredelter Form werden auch verschiedene Grappa-Sorten sowie Apfelbrand und Wermut angeboten, auch Sekt und Essig.
Ausgezeichnete Weine
Und der Weinanbau nimmt nach wie vor einen herausragenden Platz am Hof ein. Hier entstehen die beliebten Sorten Bronner, Chardonnay, Goldmuskateller, JPK Rosé, Vernatsch, JPK, Lagrein, JPK Cuvé und Zigglboden. Einige Strickerhof-Weine erhielten bei Bio-Weinverkostungen bereits mehrere Preise, so beim Internationalen Bioweinpreis und beim PIWI-Weinpreis.
Jägerhof-Gastgeber Siegi Augscheller: „Seit nunmehr fünf Jahren kennen wir den Strickerhof. Wir schätzen die hervorragende Qualität und die Ehrlichkeit der Produkte sowie die konsequente Arbeit von Karl Kasseroller und seinem Team. Auch die freundliche und bodenständige Art trägt zu einer sehr produktiven Zusammenarbeit bei – sowohl beim Obst- als auch beim Weinangebot genießen unsere Gäste die fantastischen Produkte!“
Absolute Überzeugung
Produzenten, die über einen Umstieg auf biologischen Anbau nachdenken, rät Karl Kasseroller: „Wenn sie es aus absoluter Überzeugung tun und nicht nur aus Profitdenken, dann empfehle ich es jedem! Man merkt, aus welchen Beweggründen jemand umstellt – und es gibt nichts Schädlicheres fürs Image, als wenn die Umstellung dann bald wieder rückgängig gemacht wird. Das können dann auch die Kunden nicht ernst nehmen.“
Die köstlichen Strickerhof-Produkte können im Hofladen gleich mitgenommen werden. Auch finden häufig Hoffeste, Konzerte, kulturelle Veranstaltungen und Hofführungen mit Weinverkostung statt!